Zum Hintergrund: In den einzelnen Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft St. Martin gibt es viele Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich für das Gemeindeleben und für ihre Mitmenschen einsetzen. Sie tun dies in einer Vielzahl von Gruppen, Funktionen und Aufgaben. Im gemeinsamen Pfarrgemeinderat entstand daher die Idee, diese Gruppen ortsübergreifend zusammenzubringen, noch besser miteinander zu vernetzen und dabei auch den Gemeindemitgliedern bewusst zu machen, wieviel Engagement es bei ihnen gibt.
Schon im Sonntagsgottesdienst, der gemeinsam in Herschfeld gefeiert wurde, ging es vor allem um den Heiligen Geist und seine vielfältigen Gnadengaben, die alle ihre ganz besonderen Beiträge zu einem guten Glaubensleben und Miteinander der Christinnen und Christen leisten. Im Anschluss daran sollten sich die einzelnen Gruppierungen im Pfarrheim präsentieren. Aber schon im Vorfeld hatte sich gezeigt, dass es so viele Gruppen und Dienste gibt, dass man eine Auswahl treffen musste: So wichtige Einrichtungen wie Gemeindeteams und Pfarrgemeinderat, Frauenbund, Pfarrbücherei, Kindergottesdienstteams und andere konnten diesmal gar nicht „auf dem Marktplatz“ mit einem Info-Stand vertreten sein.
Aber Bibelkreise, die Gruppe „Helfende Hände“, die Kirchenverwaltungen, Kommunionhelfer und Lektoren, Kolpingfamilien, Ministrantinnen und Ministranten, alle, die für die Musik zuständig sind, d.h. Organisten, Chöre, Musikgruppen und Blaskapellen, die Pfadfinder und fünf verschiedene Seniorengruppen stellten sich vor. Am meisten Blicke zog vielleicht – neben den Ministranten – der Stand der Küsterinnen und Küster auf sich: mit goldenen Altargeräten, farbigen Gewändern usw.
Zwischen den Ständen konnte man sich an Tischen unterhalten, Kaffee oder einen Schoppen trinken und sich durch ein Weißwurstfrühstück stärken.
Auch wenn an diesem Sonntag eine große Konkurrenz an Veranstaltungen, nämlich die genannten Märkte, Städtepartnerschaftstreffen und ein Zirkusgastspiel, bestand, war dieser kirchliche „Marktplatz“ gut besucht. Die Veranstalter ziehen daher eine durchweg positive Bilanz über dieses erstmalige Vernetzungstreffen: Es hat die Zusammenarbeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Pfarreiengemeinschaft sehr gestärkt.
Text: Günter Henneberger