Niebel bescheinigte dem Programm eine „hohe Relevanz für eine junge Zielgruppe, gute Effizienz in der Umsetzung und weitgehende Effektivität mit Blick auf die Zielerreichung“. Der Entwicklungsminister bezog sich dabei auf die Ergebnisse einer durchgeführten Evaluierung des Entsendeprogramms. Das Programm kann noch viel stärker sein Profil schärfen, erläuterte Niebel. So sollen beispielsweise bisher kaum erreichte Zielgruppen wie junge Menschen mit Haupt- oder Realschulabschluss oder mit abgeschlossener Berufsausbildung stärker einbezogen werden.
Für Roland bestätigt die Evaluierung die Erfahrungen, die sie in der Diözese Würzburg schon lange macht: „Das Programm ist wirkungsvoll und bei jungen Erwachsenen gefragt. Die Nachfrage übersteigt daher unsere Kapazitäten.“ Sie und die Partnerorganisationen, bei denen die jungen Menschen den Freiwilligendienst leisten, hoffen nun, dass die Empfehlungen der Evaluierung auch umgesetzt werden. „Das BMZ kann und muss den Entsendeorganisationen mehr Verantwortung übertragen, denn diese haben Kompetenz und Erfahrung in der Umsetzung des Programms“, fordert Roland. Nur die gemeinsame Steuerung des Programms auf Augenhöhe garantiert seinen langfristigen Erfolg.
Das 2007 gestartete Programm „weltwärts“ richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren. Der Freiwilligendienst kann weltweit in entwicklungspolitischen, sozialen, ökologischen oder integrativen Projekten abgeleistet werden.
In der Diözese Würzburg wird das Programm über den BDKJ Diözesanverband Würzburg in Kooperation mit dem Bistum Würzburg, Ordensgemeinschaften und Jugendverbänden seit 2009 angeboten. In den vergangenen drei Jahren wurden 45 junge Menschen entsandt.
V.i.S.d.P.: Lukas Hartmann