Würzburg (POW) Das Gebet stelle im Leben jedes Christen, der seinen Glauben ernstnehme, die wichtigste Kraftquelle dar. Dies erklärte Weihbischof Helmut Bauer am Samstagabend, 23. März, bei einer festlichen Eucharistiefeier in der überfüllten Würzburger Heilig-Geist-Kirche anlässlich des 15-jährigen Bestehens der monatlichen Anbetungs- und Sühnenächte.
Die Passionsgeschichte Jesu beginne im Abendmahlssaal von Jerusalem mit dem Gebet „dass alle eins seien“ und ende am Kreuz auf Golgotha mit dem Gebet „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“. Inmitten einer Welt, die zum Sterben neige, feiere die Christenheit im Vertrauen auf die frohe Botschaft der Auferstehung Jesu Ostern, verdeutlichte der Weihbischof. Mit ihm zelebrierten Pfarrer Helmut Rügamer, Geistlicher Studienrat Achim Wenzel und Neupriester Pater Franz-Josef Dötig. Der Dürrbacher Singkreis und eine Solistin aus Nürnberg gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit.
In seiner Predigt schlug Weihbischof Bauer den Bogen vom liturgischen Geschehen der Heiligen Woche zum beharrlichen Beten, wie es Jesus Christus den Gläubigen durch seinen Lebens- und Leidensweg vorgelebt habe. Der Festprediger räumte ein, dass die Gegenwart es Christen und suchenden Menschen schwer mache, täglich genügend Zeit zum Beten zu finden. Bedeutende Männer und Frauen hätten aber immer wieder bezeugt, dass die größten Dinge des Lebens betenden Geistern geschenkt würden. Eindringlich bat der Weihbischof die Teilnehmer der monatlichen Anbetungsnächte, das Gebet um Priesternachwuchs zu pflegen. Herzlich dankte er den Organisatoren, nicht zuletzt Bruno Kiesel, Hermann Pabst und Bernhard Schmitt, für ihren 15-jährigen Einsatz in der Heilig-Geist-Kirche.
(1302/0387; Telefax voraus)
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